Samstag, 24. Mai 2014

Tokyo Diary - Anreise

Donnerstag, 15.05.2014/Freitag, 16.05.2014

Nachdem ich am Vorabend meine ganze Familie in den Wahnsinn getrieben habe, stehe ich um 03:00 morgens auf, um noch einmal meinen Kofferinhalt zu kontrollieren.
Pünktlich um 04:15 werden wir vom Flughafentransfer abgeholt und mit gefühlten 200km/h nach München zum Flughafen gefahren.
Um 06:45 sind wir dann am Flughafen - viel zu früh für meinen Geschmack, denn unser Flug geht erst um 10:30 - und da wir schon online eingecheckt haben, sind zwei Stunden vor Abflug auch ausreichend.
Aber was soll's, dann vertreiben wir uns die Zeit eben mit dem gratis Wlan am Flughafen, das man nur für eine halbe Stunde nutzen kann - wenn man sich ein paar E-Mail Adressen zur Anmeldung ausdenkt, geht's so lange man will :P

Irgendwann ist endlich boarding time und wir kommen nach fast drei Stunden Flugzeit mit Turkish Airlines in Istanbul an, wo wir uns weitere drei Stunden beschäftigen sollen.
Gleich nach der Sicherheitskontrolle erfahren wir, dass unser Flug nach Tokyo eine Stunde Verspätung hat, und wir sind etwas genervt.
Der Flughafen vermittelt mir das Gefühl von "halt' deine Tasche fest und pass' auf dein Geld auf".
Nicht sehr angenehm.
Außerdem gibt es kein Wlan (das hat doch fast jeder Flughafen?!) und nur einen Raucherbereich, 30 Minuten von den Gates entfernt, wo es dementsprechend überfüllt ist, und mein Gefühl mir noch einmal deutlich ins Ohr brüllt, dass ich auf meine Wertsachen aufpassen soll.
Gottseidank sprechen uns zwei türkische Mädels an, die eine Umfrage über den Flughafen Istanbul Atatürk machen, und fragen, ob wir teilnehmen möchten.
LIEBEND GERNE!
Gleich mal auf dem Blatt Papier über das schlechte Englisch der Mitarbeiter und deren ignorantes Verhalten ausgekotzt - da geht's einem doch gleich viel besser.
Sobald ich aber die vielen lieben, alten Japaner am Gate sehe, ist alle Wut verflogen, und ich freue mich unendlich auf die Ankunft in Tokyo.
Am Gate spricht uns noch ein österreichisches Pärchen an, das verwundert darüber ist, wie klein doch die Welt doch sei - erinnert mich irgendwie an "ochhhhh, sind se auch Deutscher???" im Urlaub ^^
Wir haben freies Wlan an Bord (NEIN, wir fliegen NICHT in der Business, sondern in der Economy Class!) und es werden sowohl The Hobbit - An unexpected journey als auch The Hobbit - The desolation of Smaug angeboten - hell yeah!
Außerdem bekommen wir Hausschuhe - das haben die bestimmt nur wegen den Japanern gemacht! (siehe Eintrag vom 04.03.2014)
Das Essen ist nicht so unser Fall, aber die Beilagen sind okay, man will sich ja nicht beklagen.
Dank meinem Freund, der sich als sehr bequemes Kissen bzw. eine sehr bequeme Matratze herausstellt, kann ich sieben Stunden schlafen, und wache erst kurz vor dem Frühstück wieder auf.
Und als das Essen fertig abserviert ist, starten wir nach 11 Stunden den Landeanflug.

ENDLICH!








Nach dem Aussteigen gleich mal zur Alien Immigration, wo wir zum ersten Mal freundlich begrüßt werden.
Die Koffer sind auch gleich da - dann erstmal ab in die Raucherbox!


Ungeschminkt nach 25 Stunden Reisezeit - so wollte ich immer schon im Internet sein! Ich seh' gleich 10 Jahre jünger aus


Nach einem Kaffee machen wir uns auch schon auf den Weg zum Bahnsteig, wo wir die einstündige Fahrt nach Asakusa antreten.
Von dort steigen wir in die Ginza Line und fahren noch zwei Stationen bis Inaricho, von wo aus wir zum Hotel laufen können.
Zum Glück bin ich den Weg schon tausend Mal mit Google Streetview abgelaufen, und wir finden sofort zum Hotel Villa Fontaine Ueno.
Das Personal spricht relativ gutes Englisch, wir bekommen ein Raucherzimmer, es gibt freies Wlan in der Lobby und wir können sofort einchecken.
Für tokyoter Verhältnisse ist das Zimmer relativ groß und wir haben sogar eine tolle japanische Toilette :D




Zu allererst probiere ich mein Glätteisen aus, und halleluja, es funktioniert!!!
Wer mich kennt weiß, dass meine Haare ohne Glätteisen unmöglich aussehen, und da mein Glätteisen beim letzten Mal in Tokyo nicht funktioniert hat, war ich besorgt darüber, ob mein neues nun auch in Japan seine Dienste erfüllt.
Nach einer Dusche machen wir uns auf den Weg nach Asakusa zum Senso-ji Tempel - und mein Freund ist komplett aus dem Häuschen, denn er hatte sich das Bauwerk etwas kleiner vorgestellt.
Um ihn noch mehr zu begeistern, fahren wir danach noch nach Shibuya.
Nachdem ich mir die ersten Onigiri im Konbini gekauft habe, fahren wir zurück ins Hotel uns sind einfach nur fertig - bereits um 22:00 gehen wir schlafen, denn morgen wird ein langer Tag!




Off to Shibuya crossing! But first, let us take a selfie!


Onigiri <3


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