Warum Japan?

Warum denn ausgerechnet Japan?
Diese Frage höre ich ziemlich oft, und da ihr euch das vielleicht auch fragt, will ich euch aufklären.

Ich kann mich nicht genau erinnern, wie das alles angefangen hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Sailor Moon, Pokémon etc. dazu beigetragen haben, für dieses weit entfernte, so fremde Land mit außerordentlich begabten Zeichnern und köstlichem Essen Interesse in mir zu wecken - Interesse, von dessen Ausmaß und Einfluss auf mein Leben ich damals nie zu träumen gewagt hätte.


Seit ich zehn Jahre alt bin vergeht in meinem Leben kein Tag, an dem ich mich nicht in irgendeiner Form mit Japan beschäftige. Schon damals habe ich zu Weihnachten und Geburtstagen wunderschöne Bildbände und Sachbücher bekommen, die ich verschlungen habe.
Ich war fasziniert von dieser völlig anderen Kultur, die mir damals wie eine andere Welt vorkam.
Wahrscheinlich hätte ich mich auch in ein anderes fernes Land so sehr verlieben können, hätte man mich darauf aufmerksam gemacht - in einem Alter, in dem man bisher nur sein Heimatland und eventuell ein paar Strände an der italienischen Adriaküste als Horizont vor Augen hatte.
Bei mir war es eben Japan - und ich wage zu behaupten, dass es wohl nur wenige Länder auf dieser Erde gibt, in denen die Einwohner auch noch im 21. Jahrhundert eine solch unverwechselbare Kultur mit so viel Verbindung zur Vergangenheit ausleben.
Was mich besonders an Japan fasziniert, sind die unzähligen Tempel und Schreine mit den wunderschönen Dächern, die Höflichkeit der Japaner, das vielfältige Essen und die Tatsache, dass man in jeder noch so modernen japanischen Stadt nur ein paar Straßen weiter gehen muss, um in einer ruhigen, besinnlichen Tempelanlage zu stehen.



Japan war damals ein Reiseziel, das noch niemand in meinem Bekanntenkreis je bereist hatte, und ich wollte mir auch gar nicht ausmalen, wie teuer so eine Reise wohl sein könnte, ich hatte mich irgendwie damit abgefunden, erst nach Japan zu reisen, wenn ich selbst einmal genügend Geld verdiene.
Das Schicksal hatte da aber andere Pläne mit mir, und 2006 nahmen meine Mutter, mein Stiefvater, seine Tochter und ich an einer 12-tägigen Japan Reise von Studiosus teil.
Die Route führte uns von Fukuoka über Kitakyushu, Himeji, Miyajima, Hiroshima, Kyoto und Takayama bis nach Tokyo, von wo aus wir nach einigen wunderbaren Tagen die Heimreise antraten.



In Japan zu sein bedeutete mir trotz meines jungen Alters von 14 Jahren alles, jedes Detail, das die Reiseleiterin erwähnte, machte mich noch wissbegieriger, jeder Tempel, den ich betrat, ließ meine Liebe zu Japan stetig wachsen.
Es mag sich verrückt anhören, aber alleine schon die Tatsache, auf japanischem Boden zu stehen, machte mich so unglaublich glücklich, und löste in mir ein Gefühl aus, das ich nicht zu beschreiben vermag, und seither auch nie wieder empfunden habe (außer in Japan).
Ja, Japan fühlt sich anders an als Österreich oder Deutschland oder all die anderen Länder, die ich bisher bereist habe. Es ist ein magisches Gefühl, etwa so, wie es in den Studio Ghibli Filmen vermittelt wird.



2 Kommentare:

  1. Ohh Gott, ja genau dieses Gefühl kenne ich... Okay ich war bis jetzt noch nie in Japan aber nur bei dem Gedanken in knapp 3 Monaten dort zu sein lässt mein Herz höher schlagen.
    Ich würde so gerne mit dir fahren/fliegen, aber naja da bin ich selber schon in dem größten Abenteuer überhaupt.... wer weiß vielleicht läuft man sich mal über den Weg :3

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  2. Ich kann dich voll und ganz verstehen, meine Vorfreude war damals beim ersten Mal auch so groß :3 und auch jetzt, 2 Monate vor meiner Reise dreh ich schon voll am Rad, ich freu mich so *^* Wann wirst du denn auf deinem Blog wieder posten? Weißt du schon in welcher Stadt du bist?

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