In der Stadt, in der ich lebe, kann man seine Zigarette eigentlich ohne Bedenken einfach auf den Boden werfen, ohne dass irgendetwas passiert.
Man darf an öffentlichen Orten rauchen, es gibt auch in den meisten Restaurants oder Bars zumindest einen abgeteilten Raucherbereich.
Immer wenn ich in Wien bin, muss ich mich an der Nase nehmen und meine ausgerauchte Zigarette in einen dafür vorgesehenen Behälter werfen, da ich sonst €50,-- als Strafe bezahlen muss.
Aber das ist ja noch gar nichts...
Dass es am Flughafen Tokyo Narita einige Raucherboxen gibt, hat mich von Anfang an schon verwundert, denn im Internet hatte ich schon die schlimmsten Schauermärchen bezüglich dem Rauchen gefunden.
So weit so gut.
Im Vorfeld hatte ich mich bereits via E-Mail beim Sakura Hostel Asakusa erkundigt und war erleichtert - denn es gab dort eine Raucherterrasse.
Als ich endlich dort angekommen bin, habe ich mich beim Hostel Staff erkundigt, wie das mit dem Rauchen in Tokyo generell so abläuft, und das will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Wenn man während des Gehens eine Zigarette raucht, sollte man damit rechnen, eine Geldstrafe zu bekommen, auch wenn man seine Zigarette dann in einem Mülleimer entsorgt oder gar in seine Tasche packt.
Leider konnte mir aber niemand sagen, wie hoch die Summe ist, also habe ich das auch nicht herausgefordert, sondern mich brav an die Vorschriften gehalten.
Aber keine Angst, es gibt glücklicherweise genug Möglichkeiten, in Tokyo zu rauchen, man muss nur wissen wo und wie.
Ihr solltet eigentlich an jeder größeren U-Bahn Station (z.B. Harajuku, Shibuya, Shinjuku, Asakusa, Hamamatsucho, Ueno...) einen Raucherbereich oder zumindest eine Raucherbox finden.
öffentlicher Aschenbecher an der Harajuku Yamanote Station |
Auch hinter der Hachiko Statue findet ihr einen größeren, überdachten Bereich, wo ihr rauchen könnt.
In Akihabara hatte ich einige Probleme, eine solche Zone zu finden, aber schlussendlich stolperte ich dann doch über eine Box, die so vernebelt war, dass einem beim ersten Atemzug bereits die Lust auf eine Zigarette vergeht.
Aber was sein muss, muss sein und so versuchte ich, die fünf Minuten da drinnen zu überstehen.
Rund um mich standen Japaner im Anzug, mit Blackberry und iPhone in der Hand, die wohl unterwegs zur Arbeit waren.
In einer Seitengasse der Takeshita Dori in Harajuku konnte ich wieder mal ein paar badass Japaner beobachten, die einfach so eine Zigarette rauchten.
Da ich frei nach dem Motto "was der Japaner darf, das darf der Gaijin erst recht" lebe, habe ich mir auch gleich eine angezündet, und es ist nichts passiert.
Aber das war für mich persönlich Nervenkitzel genug, denn ich will mich in Japan an die landestypischen Vorschriften halten.
Aber das war für mich persönlich Nervenkitzel genug, denn ich will mich in Japan an die landestypischen Vorschriften halten.
Wie es mit dem Rauchen in manchen Bars und Clubs in Tokyo wirklich aussieht, kann ich persönlich leider nicht beurteilen, da ich nie ausgegangen bin.
Das werde ich im Mai aber nachholen, und euch dann natürlich auch darüber berichten.
Ich habe als Mitbringsel übrigens Zigaretten für meine Freunde gekauft, und muss sagen, dass die Preise unter den österreichischen Durchschnittspreisen liegen.
An Automaten kann man Zigaretten jedoch nur kaufen, wenn man dafür registriert ist, was ich sehr umständlich finde.
Zwar gibt es genügend Möglichkeiten, um in Tokyo zu rauchen, aber würde ich mich für längere Zeit dort aufhalten, dann würde ich ziemlich sicher mit dem Rauchen aufhören, da es mir einfach zu umständlich wäre, immer einen speziell gekennzeichneten Platz zu suchen, um meine Nerven zu beruhigen.
In Cafés, Restaurants, Clubs und Bars kann man meist (für mich leider) rauchen. Da ändert sich derzeit einiges zum Nichtraucherschutz und es gibt Raucher- und Nichtrauchersitze, aber die sind meist nur so dämlich abgegrenzt, dass man trotzdem total nach Rauch stinkt, wenn man zuhause ankommt. :(
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