Bevor ich damit anfange, über unsere Reiseerlebnisse zu schreiben, möchte ich euch noch kurz erzählen, wie Malie und ich uns eigentlich kennengelernt haben, und wie das mit Japan alles zustande gekommen ist :)
Angefangen hat alles im Oktober 2014, als Malie mich auf Instagram entdeckt, und meine Bilder geliked hat. Nach unzähligen "omg you're so kawaii" Kommentaren von beiden Seiten haben wir festgestellt, dass wir beide Österreicherinnen sind. Zufällig waren (und sind ^^) wir auch beide an Japan interessiert, fast gleich alt, und haben auch sonst ähnliche Interessen. Nach einiger Zeit haben wir uns auf Facebook hinzugefügt und ab und an miteinander geschrieben. Zum Spaß hat sie unter fast jeden meiner Japan-Posts etwas wie "i kumm mit :D" kommentiert, und ich habe scherzhafterweise mit "passt, i sog das bevor i buch" geantwortet. Eigentlich hatte ich damals geplant, noch einmal mit meinem (mittlerweile) Ex-Freund nach Japan zu reisen - als ich die Beziehung aber beendet habe, stand ich plötzlich ganz alleine da - und irgendwie hatte ich nicht allzu große Lust, alleine für zwei Wochen durch Japan zu reisen.
Auch wenn ich nicht wirklich damit gerechnet habe, jemanden zu finden, habe ich dann den Beitrag Mitreisende(r) gesucht veröffentlicht - die Hoffnung stirbt zuletzt, auch wenn meinen Blog jetzt nicht allzu viele Personen verfolgen. Und tatsächlich, noch am selben Tag hat sich Malie bei mir gemeldet, denn sie hatte bereits genügend Geld gespart, und wollte unbedingt mit! Nur konnte sie mir noch nicht ganz zusagen, da sie erst im Dezember erfahren sollte, ob sie frei bekommt oder nicht. Also wieder nur so eine halbe Sache... Ich musste außerdem noch auf den Termin für meine Abschlussprüfung warten, denn es hätte auch sein können, dass die genau in die Kirschblüten Zeit fällt.
Wie so oft haben sich dann einige Leute aus meinem Umfeld eingemischt und versucht, mir Japan auszureden. Es gibt ja so viele andere tolle Länder auf diesem Planeten, und ich soll doch mal meinen Horizont erweitern. Als Reisebüroassistentin wäre es auch von Vorteil, mal den Rest der Welt zu erkunden. Außerdem ist Japan dann auch gar nicht so spannend, als dass man nach drei Reisen noch nicht genug gesehen hätte. Also hab ich beschlossen, doch nicht nach ins Land der aufgehenden Sonne zu fliegen, und habe andere Urlaubspläne geschmiedet.
(c) Malie |
Ziemlich unverhofft hat Malie mir dann am 15. Dezember am Weg zur Arbeit geschrieben, dass sie im März/April frei hat, und ob wir gleich buchen können. Ich wollte ihr eigentlich am Abend sagen, dass das alles doch nichts wird, aber spätestens in der Mittagspause und nachdem ich die Flüge gecheckt hatte, war ich wieder überzeugt. Nur drei Tage später haben wir den Flug dann gebucht, ohne uns jemals zuvor getroffen zu haben. Ein einziges Mal hatten wir telefoniert, aber das war's. Ziemlich riskant eigentlich, aber im Nachhinein betrachtet eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe :) Den gesamten Reiseverlauf haben wir via WhatsApp und Facebook geplant, Malie telefoniert nicht gerne, und so haben wir eben alles schriftlich erledigt :) Pünktlich zum neuen Jahr haben wir uns dann zum ersten Mal in Salzburg getroffen, ein weiteres Mal Ende Februar, und dann, ja dann hieß es Augen zu und durch!
Wenn ich im Nachhinein über die Umstände unseres Kennenlernens nachdenke finde ich es noch viel toller, dass wir das alles wirklich gemacht haben! Hätte sie meine Fotos nicht geliked, dann hätten wir uns nie kennengelernt, und meine Reise nach Japan wäre damit von vorne herein ins Wasser gefallen. Genau dieses zufällige Kennenlernen hat mich dazu gebracht, der Sache eine Chance zu geben. Denn wenn etwas so verrückt ist, dann kann es doch nur gut werden, oder? Und genau so war es! Denn Malie ist mir spätestens in den zwei Wochen, die wir miteinander verbracht haben, sehr ans Herz gewachsen, und ich hätte wirklich niemanden lieber mitgenommen als sie.
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